1. Satz Allegro
2. Satz Larghetto
3. Satz Allegro
Für das Horn sind von Mozart vier Konzerte überliefert. Das am häufigsten gespielte ist jenes in Es-Dur KV 447. Auf den Leib geschrieben hat Mozart alle diese Werke seinem Bekannten aus der Salzburger Zeit, Johann Leutgeb. Dieser zwischenzeitlich als Käsehändler in Wien ansässig gewordene Musiker muss mit Mozarts speziellem Humor vertraut gewesen sein. Denn dessen kindliche Ausgelassenheit scheute bei den Hornkonzerten nicht vor spöttischen Eintragungen in der Partitur wie etwa dieser zurück: „Wolfgang Amadé Mozart hat sich über den Leitgeb Esel, Ochs und Narr, erbarmt / zu Wien den 27. May 1783“. Die Freundschaft zwischen den beiden muss wahrlich groß gewesen sein! Was Mozart dem Horn allerdings in den Trichter schrieb, ist von derartigen Kalauern vollkommen unbeeindruckt. Sowohl die virtuosen Möglichkeiten (1. Satz) wie auch die als „Jagdmotive“ bekannten gestoßenen Tonwiederholungen (3. Satz) kommen in der Solostimme des Naturinstruments zum Tragen. Etwas Besonderes bringt einmal mehr der Mittelsatz: Stets, wenn Mozart „Larghetto“ vorschreibt, darf man sich berückende Klangwirkungen erwarten – so auch hier in der vorliegenden Romanze mit ihren parallelen Terzen über hingetupften Begleitakkorden.